Pferd in Not: Dramatische Rettungsaktion am Stadtrand
Ein Pferd steckte gestern Nachmittag in Dresden-Klotzsche in einem Wassergraben fest. Die alarmierten Einsatzkräfte der Feuerwehr rückten gegen 16:30 Uhr mit Spezialausrüstung an. Nach Angaben der Tierrettung Dresden geraten jährlich etwa 20 Pferde in unserer Region in ähnliche Notlagen.
Das verängstigte Tier hatte sich in dem schlammigen Graben verfangen und konnte sich aus eigener Kraft nicht mehr befreien. «In solchen Situationen ist schnelles, aber besonnenes Handeln entscheidend«, erklärt Einsatzleiter Thomas Müller. Die Retter sicherten zunächst den Kopf des Pferdes, um Verletzungen zu vermeiden. Anschließend legten sie spezielle Gurte an und hoben das etwa 600 kg schwere Tier mit vereinten Kräften aus dem Graben.
Die Tierärztin Dr. Jana Weber untersuchte das Pferd vor Ort: «Zum Glück hat es nur leichte Schürfwunden davongetragen.» Beeindruckend war die Ruhe, mit der die Dresdner Feuerwehrleute vorgingen. Man spürte ihre Erfahrung mit Großtierrettungen.
Der Vorfall erinnert uns daran, wie wichtig spezialisierte Tierrettungsdienste sind. Die Besitzerin des Pferdes zeigte sich erleichtert und dankbar. Die Feuerwehr Dresden hat bereits angekündigt, ihre Ausrüstung für Tierrettungen weiter zu verbessern. Solche Einsätze zeigen, dass nicht nur Menschenleben zählen.