In Löbtau sorgte ein Polizeihubschrauber gestern Nacht für Unruhe bei Anwohnern. Zwischen 1 und 2 Uhr kreiste die Maschine über dem Stadtteil und weckte viele Dresdner aus dem Schlaf. Die Polizei bestätigte auf Nachfrage, dass nach einer vermissten Person gesucht wurde. Rund 45 Minuten dauerte der Einsatz in der Umgebung.
«Wir hatten einen Hinweis auf eine hilflose Person im Bereich Löbtau und mussten schnell handeln», erklärte Polizeisprecher Thomas Geithner. Der Hubschrauber kam zum Einsatz, da die Person als orientierungslos eingestuft wurde und bei den nächtlichen Temperaturen Gefahr bestand. Die Wärmebildkamera des Hubschraubers ermöglichte eine effiziente Suche im weitläufigen Gebiet zwischen Kesselsdorfer Straße und Löbtauer Park.
Wie man am Johannstädter Ufer oft beobachten kann, sind Hubschraubereinsätze in Dresden keine Seltenheit, aber nachts fallen sie besonders auf. Der gestrige Einsatz verlief erfolgreich – die gesuchte Person wurde wohlbehalten gefunden und medizinisch versorgt. Neben dem Lufteinsatz waren auch mehrere Streifenwagen im Einsatz.
Für die kommenden Nächte ist keine weitere Hubschraubersuche geplant, aber die Polizei bittet weiterhin um Verständnis bei nächtlichen Einsätzen dieser Art. Die Sicherheit vermisster Personen geht vor – auch wenn der Nachtschlaf der Anwohner gestört wird.