Die Straßen in Görlitz und Umgebung waren gestern besonders unruhig. Allein 17 Verkehrsunfälle registrierte die Polizeidirektion Görlitz am 11. September. Der Schwerpunkt lag auf der B178 zwischen Löbau und Zittau, wo gleich drei Auffahrunfälle für erhebliche Verkehrsbehinderungen sorgten.
«Diese Häufung ist außergewöhnlich und hängt vermutlich mit dem plötzlichen Wetterumschwung zusammen», erklärte Polizeihauptkommissar Werner Lehmann. Die meisten Unfälle verliefen glimpflich, allerdings mussten vier Personen ins Städtische Klinikum eingeliefert werden. Bei meinem Besuch an der Unfallstelle nahe Bernstadt sah ich selbst, wie die plötzlich einsetzenden Regenschauer die Fahrbahn gefährlich glatt machten.
Neben den Verkehrsunfällen beschäftigte die Beamten auch die Suche nach einem vermissten 82-jährigen aus Niesky. Der demenzkranke Senior wurde glücklicherweise am Abend wohlbehalten in einem Waldstück nahe der polnischen Grenze gefunden. Zudem wurden zwei Einbrüche in Einfamilienhäuser im Görlitzer Südvorstadt gemeldet, bei denen Schmuck und Elektronik im Wert von etwa 8.000 Euro entwendet wurden.
Die Polizei bittet die Bevölkerung besonders bei Nässe um vorsichtige Fahrweise. «Mit dem nahenden Herbst rechnen wir mit weiteren wetterbedingten Unfällen», so Lehmann. Bei künftigen Regenfällen sollten Autofahrer besonders auf der B178 mit Aquaplaning rechnen.