Dramatische Szenen spielten sich gestern Abend auf der A44 bei Dortmund ab. Ein 34-jähriger Autofahrer versuchte, sich einer Polizeikontrolle zu entziehen und verursachte dabei einen schweren Unfall. Nach Angaben der Dortmunder Polizei wurden drei Personen verletzt, darunter ein Polizeibeamter. Die Unfallstelle blieb für fast vier Stunden gesperrt.
Die Verfolgungsjagd begann gegen 21:30 Uhr im Dortmunder Nordosten, als eine Streifenwagenbesatzung den Fahrer eines BMW kontrollieren wollte. Statt anzuhalten, gab der Mann Gas und flüchtete mit überhöhter Geschwindigkeit auf die Autobahn. Auf der A44 in Richtung Kassel verlor er schließlich die Kontrolle über sein Fahrzeug und kollidierte mit einem Streifenwagen und zwei weiteren Autos. «Der Fahrer stand offenbar unter Drogeneinfluss und besitzt keinen gültigen Führerschein», erklärte Polizeisprecher Peter Bandermann. Im Fahrzeug fanden die Beamten zudem kleine Mengen Betäubungsmittel.
Was mich besonders betroffen macht: Es ist bereits der dritte schwere Unfall dieser Art in unserem Stadtgebiet innerhalb weniger Wochen. Der Sachschaden wird auf über 50.000 Euro geschätzt. Die Ermittlungen zum genauen Unfallhergang dauern an. Die Polizei Dortmund bittet Zeugen, sich zu melden. Für Pendler bleibt die Strecke ein Nadelöhr – immer wieder kommt es hier zu gefährlichen Situationen durch rücksichtslose Fahrer.