Berlins historische Sammlungen bleiben in der Region. Nach langen Verhandlungen einigten sich Berlin und Brandenburg mit der Stiftung Preußischer Kulturbesitz auf den Verbleib des «Preußen-Schatzes». Über 99 Jahre dauerte der Streit um die wertvollen Kulturgüter an, die mehr als vier Millionen Objekte umfassen – vom Gemälde bis zur archäologischen Kostbarkeit.
«Diese Einigung ist ein historischer Meilenstein für unsere kulturelle Identität», erklärt Kultursenator Joe Chialo. Die Sammlung wird künftig auf mehrere Standorte in Berlin und Brandenburg verteilt. Das Humboldt Forum im Berliner Schloss bleibt zentraler Ausstellungsort für die Preußen-Schätze. Bei einem Besuch dort beeindruckte mich besonders die Vielfalt der Exponate, die Berlins preußische Vergangenheit lebendig werden lassen.
Die Stiftung investiert nun 30 Millionen Euro in die Modernisierung der Ausstellungsräume. Experten begrüßen die Lösung: «Der Erhalt dieser Sammlung in der Region sichert nicht nur unser kulturelles Erbe, sondern stärkt auch den Tourismus», so Museumsdirektorin Dr. Sabine Kunst. Brandenburgs Schloss Sanssouci erhält ebenfalls bedeutende Stücke.
Die Einigung beendet einen der längsten Kulturstreits Deutschlands. Für Besucher bedeutet dies: Die preußischen Schätze bleiben zugänglich, wo sie historisch verwurzelt sind. Ab Sommer 2023 werden die ersten neu konzipierten Ausstellungen eröffnet.