In Düsseldorf-Bilk lieferte sich ein 27-jähriger Audifahrer gestern Abend eine gefährliche Verfolgungsjagd mit der Polizei. Mit Tempo 100 raste der Mann durch die engen Straßen des Stadtteils. Die Beamten wollten den Fahrer gegen 22:30 Uhr für eine Routinekontrolle anhalten. Laut Polizeipräsidium Düsseldorf haben solche Verfolgungsfahrten im Stadtgebiet im letzten Jahr um fast 30 Prozent zugenommen.
Der junge Mann ignorierte sämtliche Anhaltesignale und beschleunigte seinen schwarzen Audi A6 auf der Bilker Allee. «Er gefährdete mehrere Fußgänger, die nur durch Glück unverletzt blieben», berichtet Hauptkommissarin Petra Mertens. Die Verfolgung führte über rote Ampeln und durch Einbahnstraßen. An der Kreuzung Karolingerstraße streifte der Flüchtige beinahe einen Radfahrer. Ich beobachtete selbst, wie der Wagen später mit quietschenden Reifen in die Sternstraße einbog.
Die Polizei brach die Verfolgung aus Sicherheitsgründen ab. Das Kennzeichen wurde notiert, die Ermittlungen laufen. Dem Fahrer drohen nun ein Strafverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und der Entzug seines Führerscheins. Die Anwohner in Bilk reagieren besorgt. «Solche Vorfälle zeigen, wie schnell unsere Wohnviertel zur Rennstrecke werden können», so ein Anwohner. Mehr Informationen zur Verkehrssicherheit in Düsseldorf gibt es auf der Website der Verkehrswacht.