Die Berliner Polizei meldet einen neuen Hinweis im Fall der vermissten Rebecca Reusch. Ein pinker Renault Twingo, der am 18. und 19. Februar 2019 auf der A12 Richtung Polen gesichtet wurde, könnte der Schlüssel zum Verbleib des Mädchens sein. Seit über fünf Jahren fehlt von der damals 15-jährigen Schülerin jede Spur – ein Fall, der viele Berliner noch immer bewegt.
Der rosafarbene Kleinwagen gehörte Rebeccas Schwager, der bis heute als Hauptverdächtiger gilt. „Dieser Twingo ist für unsere Ermittlungen von zentraler Bedeutung», erklärt Kriminalhauptkommissar Martin Glage. Die Polizei hat das Auto damals intensiv untersucht und Fasern der Decke gefunden, mit der Rebecca zuletzt gesehen wurde. Die Strafverfolger sind überzeugt: Was auch immer mit Rebecca geschah, der Wagen spielt dabei eine entscheidende Rolle.
Besonders auffällig sind die Bewegungsdaten des Fahrzeugs. Zweimal wurde der auffällige Wagen von Kennzeichenerfassungssystemen auf der Autobahn registriert – zu Zeiten, als der Schwager allein damit unterwegs gewesen sein soll. Ich erinnere mich noch gut, wie die pinke Farbe des Twingo damals zum Symbol der Suche in den Wäldern bei Kummersdorf wurde. Die gesamte Hauptstadt verfolgte die Suchaktionen mit Hunden und Hubschraubern.
Die Familie hält weiterhin an der Unschuld des Schwagers fest. Neue Zeugenhinweise zum Twingo könnten jetzt Bewegung in den Fall bringen. Die Polizei bittet Personen, die den auffälligen Wagen damals gesehen haben, sich zu melden. Nach all den Jahren bleibt die Hoffnung: Vielleicht führt ausgerechnet die knallige Farbe eines Autos zur Aufklärung eines der rätselhaftesten Vermisstenfälle Berlins.