Die zwölf Meter hohe Giraffe im Westfield Hamburg-Überseequartier zieht seit dem Wochenende alle Blicke auf sich. Das bunte Kunstwerk des Künstlers Okuda San Miguel ist die neueste Attraktion in der HafenCity und lockt zahlreiche Besucher an. Laut Center-Management wurden allein am Samstag über 5.000 Selfies mit dem farbenfrohen Tier gemacht.
«Mit dieser Installation wollen wir Kunst für alle zugänglich machen», erklärt Centermanagerin Juliane Bönig. Die Giraffe symbolisiere Vielfalt und Offenheit – Werte, die auch die HafenCity verkörpern soll. Besonders Familien mit Kindern sind begeistert. «Meine Tochter konnte ihre Augen nicht von den bunten Farben abwenden», berichtet die Hamburgerin Melanie Schmidt während unseres Besuchs. Die geometrischen Muster und leuchtenden Farben stechen zwischen den modernen Glasfassaden des Quartiers besonders hervor.
Als langjährige Beobachterin der HafenCity-Entwicklung fällt mir auf, wie solche Kunstinstallationen den noch jungen Stadtteil lebendiger machen. Früher kamen hauptsächlich Touristen, heute mischen sich zunehmend Einheimische unter die Besucher.
Die Giraffe bleibt vorerst dauerhaft Teil des Quartiers. Sie soll künftig als Treffpunkt und Wahrzeichen dienen. Für die HafenCity bedeutet dies einen weiteren Schritt zur Entwicklung einer eigenen Identität jenseits von Hafenkränen und Speicherstadt – ein bunter Farbtupfer im manchmal grauen Hamburger Alltag.