Der Himmel über Frankfurt gehörte am Wochenende den Neugierigen. Beim Rooftop Day öffneten rund 40 Gebäude ihre Dächer und Balkone für die Öffentlichkeit. Über 12.000 Besucher nutzten die Gelegenheit, um neue Perspektiven auf die Mainmetropole zu genießen. Die Warteschlangen vor beliebten Aussichtspunkten reichten teilweise bis um die Straßenecke.
«Frankfurt von oben zu erleben ist einfach etwas Besonderes«, schwärmt Stadtrat Josef Müller. Die Teilnehmer konnten zwischen historischen Gebäuden wie dem Kaiserdom und modernen Hochhäusern wie dem Omniturm wählen. Besonders beliebt war die Dachterrasse des neuen Stadthauses, die sonst nicht zugänglich ist. Hier konnte man bei einem Getränk den Blick über die Altstadt schweifen lassen.
Als langjährige Frankfurterin fällt mir auf, wie sehr solche Veranstaltungen das Gemeinschaftsgefühl stärken. Viele kamen ins Gespräch, tauschten Tipps aus oder zeigten sich gegenseitig ihre Lieblingsorte in der Skyline. Die Stadtwerke boten zudem Führungen zu nachhaltigen Dachgärten an, die großen Anklang fanden.
Der Rooftop Day hat gezeigt, wie viel ungenutztes Potenzial auf Frankfurts Dächern schlummert. Die Veranstalter planen bereits die nächste Ausgabe für 2025 mit noch mehr teilnehmenden Gebäuden. Unser Stadtbild verändert sich ständig, aber manchmal braucht es nur einen anderen Blickwinkel, um seine Heimat neu zu entdecken.