Die Weihnachtszeit im Ruhrgebiet ist in vollem Gange. In Essen wurde gestern der traditionelle Weihnachtsbaum auf dem Kennedyplatz feierlich erleuchtet. Mit über 25 Metern Höhe zählt er zu den größten in Nordrhein-Westfalen und lockte bereits am ersten Abend rund 5.000 Besucher an.
Auf den Weihnachtsmärkten in Dortmund, Bochum und Duisburg herrscht bereits reges Treiben. «Dieses Jahr setzen wir verstärkt auf regionale Anbieter und nachhaltiges Glühweingeschirr», erklärt Peter Schwarz, Sprecher der Ruhrgebiets-Weihnachtsmärkte. Die Preise für einen Glühwein liegen zwischen 3,50 und 4,50 Euro – ein leichter Anstieg zum Vorjahr. Besonders beliebt ist die neue Eisbahn am Dortmunder Hansaplatz, die täglich bis 22 Uhr geöffnet hat. In Oberhausen plant das Centro ein besonderes Highlight: Ein Weihnachtskonzert mit lokalen Künstlern am dritten Advent. Ich war gestern selbst in Essen und war überrascht, wie viele Familien mit Kindern trotz des Nieselregens unterwegs waren.
Neu ist auch der «Olympische Weihnachtsmarkt» in Duisburg, der die Bewerbung der Rhein-Ruhr-Region für die Olympischen Spiele 2036 unterstützen soll. Die Stimmung im Revier ist besinnlich, aber auch zukunftsorientiert. Die Weihnachtssaison im Pott verbindet wieder einmal Tradition mit dem typischen Strukturwandel-Optimismus der Region.