Dresden erhält überraschend 25 Millionen Euro Nachzahlung vom Energieversorger SachsenEnergie. Der städtische Haushalt profitiert damit unerwartet von deutlich höheren Gewinnausschüttungen als ursprünglich angenommen. Oberbürgermeister Dirk Hilbert bestätigte die Zahlung am Montag im Stadtrat.
Die Millionen stammen aus den Geschäftsergebnissen der letzten zwei Jahre, die besser ausfielen als zunächst prognostiziert. Besonders die gestiegenen Energiepreise und effizientere Betriebsabläufe führten zum finanziellen Plus. «Diese Nachzahlung kommt zu einem günstigen Zeitpunkt und stärkt unsere Handlungsfähigkeit», erklärte Finanzbürgermeister Peter Lames bei der Bekanntgabe. Die Stadt hatte bereits mit 17 Millionen Euro Gewinnbeteiligung gerechnet, nun kommen weitere 25 Millionen hinzu. Als langjährige Beobachterin der Dresdner Stadtfinanzen überrascht mich diese Entwicklung positiv, denn sie entspannt die angespannte Haushaltslage spürbar.
Der Stadtrat diskutiert nun über die Verwendung der unerwarteten Einnahmen. Vorrangig sollen Schulbauprojekte und Klimaschutzmaßnahmen profitieren. Die endgültige Entscheidung fällt in der nächsten Haushaltsdebatte. Für die Dresdnerinnen und Dresdner bedeutet dies konkrete Verbesserungen ihrer Lebensqualität, ohne dass neue Schulden gemacht werden müssen.