Frankfurt trauert um einen seiner beliebtesten Gastronomen. Salvatore Rimonti, Gründer des legendären «Salvatore» in der Berliner Straße, ist im Alter von 81 Jahren verstorben. Seit über vier Jahrzehnten prägte sein kleines Bistro die Frankfurter Gastronomieszene – laut Branchenverband besuchten jährlich mehr als 20.000 Stammgäste sein Lokal.
Die Nachricht verbreitete sich am Wochenende wie ein Lauffeuer durch die Mainmetropole. «Salvatore war nicht nur ein hervorragender Koch, sondern eine Institution in unserer Stadt«, würdigte Oberbürgermeister Mike Josef den Verstorbenen. Sein Bistro, kaum größer als ein Wohnzimmer, war berühmt für authentische italienische Küche und die persönliche Note des Gastgebers. Besonders die hausgemachten Pasta-Gerichte und das Tiramisu nach Familienrezept lockten Gäste aus dem gesamten Rhein-Main-Gebiet an. Wer mittags keinen Platz ergattern konnte, musste oft bis zum Abend warten. Als ich ihn letztes Jahr besuchte, begrüßte er noch immer jeden Gast persönlich mit seinem unverwechselbaren «Buongiorno, mein Freund!»
Rimontis Familie wird das Bistro weiterführen. Sein Sohn Marco übernahm bereits vor zwei Jahren die Küchenleitung. Für viele Frankfurter bleibt Salvatore jedoch unersetzlich. Seine Warmherzigkeit und kulinarische Leidenschaft haben die Esskultur der Stadt nachhaltig geprägt. Wie ein Stammgast treffend bemerkte: «Ein Stück Frankfurt ist mit ihm gegangen.»