Im Schatten der Männer-Teams entwickelt sich ein spannendes Pokalduell zwischen den Ruhrpott-Rivalen. Die Fußballerinnen des FC Schalke 04 und Borussia Dortmund stehen sich am Christi Himmelfahrt (9. Mai) im Westfalenpokal-Finale gegenüber. Für die Schalkerinnen ist es die Chance auf den ersten Saisonsieg gegen den Erzrivalen nach zwei Niederlagen in der Regionalliga.
Der Austragungsort im Stadion Rote Erde bietet dem BVB einen kleinen Heimvorteil. «Wir kennen die Atmosphäre dort und werden sie diesmal zu unserem Vorteil nutzen», erklärt S04-Kapitänin Lisa Klostermann selbstbewusst. Die Bilanz spricht allerdings für die Dortmunderinnen, die beide Ligaduelle mit 1:0 für sich entscheiden konnten. Besonders bitter war die knappe Heimniederlage der Königsblauen im März, als ein unglückliches Eigentor die Entscheidung brachte.
Aus taktischer Sicht dürfte die Defensivstabilität den Ausschlag geben. BVB-Trainer Thomas Sulewski setzt auf die bewährte Viererkette, während Schalkes Coach Stefan Colmsee zuletzt verstärkt auf schnelle Umschaltmomente baute. Die Motivation im Lager der Schalkerinnen ist greifbar. «Ein Pokalsieg gegen Dortmund wäre die perfekte Krönung unserer Saison», betont Mittelfeldspielerin Vanessa Fürst.
Der Weg ins Finale verlief für beide Teams souverän. Schalke besiegte den SV Kutenhausen-Todtenhausen mit 4:0, während der BVB den SV Thülen mit 8:0 aus dem Weg räumte. Das Finale verspricht Spannung pur – und für die Schalkerinnen die seltene Gelegenheit, dem übermächtigen Nachbarn auf Augenhöhe zu begegnen. Wird es ein königsblauer Feiertag oder dominiert Schwarz-Gelb weiter das Frauenderby? Die Antwort gibt’s am Donnerstag im Herzen des Ruhrgebiets.