In der belebten Bergmannstraße in Kreuzberg fielen am Dienstagabend Schüsse. Ein 30-jähriger Mann wurde dabei schwer verletzt. Laut Polizei Berlin ereignete sich der Vorfall gegen 21:30 Uhr vor einem Restaurant. Die Bergmannstraße, normalerweise ein beliebter Treffpunkt für Berliner und Touristen, verwandelte sich plötzlich in einen Tatort.
Die Hintergründe der Tat sind noch unklar. Zeugen berichteten von mehreren Schüssen und einer anschließenden Flucht des Täters. «Wir gehen von einer gezielten Tat aus, nicht von einer Gefahr für die allgemeine Öffentlichkeit», erklärte Polizeisprecher Martin Halweg. Das Opfer wurde mit Schussverletzungen am Oberkörper ins Krankenhaus eingeliefert und notoperiert. Die Spurensicherung war bis spät in die Nacht im Einsatz. Als ich am Tatort eintraf, war die Stimmung unter den Anwohnern angespannt. Viele standen noch Stunden später in kleinen Gruppen zusammen und tauschten sich sichtlich beunruhigt aus.
Die Polizei hat eine Mordkommission eingesetzt und sucht dringend nach weiteren Zeugen. Der Bereich zwischen Zossener Straße und Friesenstraße blieb bis zum Morgen abgesperrt. Solche Vorfälle erschüttern das sonst friedliche Miteinander im Kiez. Die Anwohner hoffen nun auf schnelle Aufklärung und mehr Präsenz der Ordnungskräfte in der beliebten Ausgehmeile.
