In der Nacht zu Dienstag fielen Schüsse in einem Burger-Restaurant an der Wandsbeker Chaussee. Ein 33-jähriger Mann wurde durch mehrere Kugeln verletzt. Die Polizei Hamburg rückte gegen 1:45 Uhr mit einem Großaufgebot an. Nach Angaben der Ermittler gab es allein im vergangenen Jahr 22 ähnliche Vorfälle mit Schusswaffen im Stadtgebiet.
Der Verletzte wurde von Rettungskräften ins Krankenhaus gebracht und notoperiert. Sein Zustand ist stabil. Die Polizei sperrte den Tatort weiträumig ab und sicherte Spuren. Augenzeugen berichten von mehreren lauten Knallgeräuschen und anschließender Panik unter den Gästen. «So etwas habe ich hier noch nie erlebt. Plötzlich rannten alle durcheinander», schildert Anwohnerin Brigitte M. (56). Die Fahndung nach dem Täter läuft auf Hochtouren. Die Ermittler vermuten einen gezielten Angriff, keine Zufallstat.
Viele Anwohner zeigen sich besorgt über die zunehmende Gewalt im Viertel. Wie ich selbst beobachten konnte, standen noch Stunden nach der Tat Schaulustige vor dem abgesperrten Restaurant. Die Polizei bittet Zeugen, sich unter der bekannten Nummer zu melden. Für die kommenden Tage sind verstärkte Streifen in der Gegend geplant. Dieser Vorfall wirft erneut ein Schlaglicht auf die Waffenproblematik in unserer Stadt.