In Dortmund spitzt sich die Lage im Schulbereich dramatisch zu. Die Stadt steht vor einem akuten Mangel an Schulplätzen, der schnelles Handeln erfordert. Bereits zum kommenden Schuljahr fehlen rund 250 Plätze für Fünftklässler, wie aktuelle Prognosen der Schulbehörde zeigen.
Die Stadtverwaltung plant nun den Bau von vier neuen Schulen in verschiedenen Stadtteilen. «Wir müssen kurzfristig handeln, um allen Kindern einen angemessenen Schulplatz bieten zu können», erklärt Schuldezernentin Daniela Schneckenburger. Besonders in den wachsenden Wohngebieten im Dortmunder Norden und Westen wird der Platzmangel spürbar. Die ersten beiden Schulen sollen bereits 2025 eröffnen, was einen straffen Zeitplan bedeutet. An manchen bestehenden Schulen werden bereits Container aufgestellt, um die ärgste Not zu lindern. Bei meinem Besuch an der Gesamtschule Gartenstadt konnte ich sehen, wie Lehrer und Schüler mit der Enge kreativ umgehen müssen.
Das Bauvorhaben wird die Stadt rund 120 Millionen Euro kosten. Elternvertreter begrüßen die Pläne, mahnen aber zur Eile. «Unsere Kinder brauchen jetzt Lösungen, nicht erst in fünf Jahren», so Michael Weber vom Stadtelternrat. Die Dortmunder Schullandschaft steht vor einem Umbruch, der das Bildungsangebot langfristig verbessern könnte – wenn die ambitionierten Pläne rechtzeitig umgesetzt werden.