Seit gestern überschlagen sich die Meldungen rund um den bekannten Textilfabrikanten Wolfgang Grupp. Der Trigema-Chef soll nach Berichten des Schwarzwälder Boten mit einer Schussverletzung in eine Klinik eingeliefert worden sein. Das Ereignis verbreitete sich wie ein Lauffeuer durch die sozialen Netzwerke und Nachrichtenportale.
Die Umstände bleiben bislang unklar. Nach ersten Informationen soll sich der Vorfall auf dem Anwesen der Familie in Burladingen ereignet haben. Ein Polizeisprecher bestätigte lediglich einen «medizinischen Notfall», ohne weitere Details zu nennen. Die genauen Hintergründe werden derzeit von den Ermittlungsbehörden untersucht. Besonders beunruhigend: Berichten zufolge soll es sich um eine Schussverletzung am Kopf handeln.
«Wir bitten um Verständnis, dass wir zum Schutz der Privatsphäre der Familie keine weiteren Auskünfte geben können», erklärte ein Sprecher des Unternehmens gegenüber der Presse. Die Anteilnahme ist groß. Erst im Januar hatte der 82-jährige Grupp die Führung seines Unternehmens an seine Kinder Bonita und Wolfgang Grupp junior übergeben.
Als ich vor Jahren einmal für eine Reportage das Werk in Burladingen besuchte, beeindruckte mich Grupps direkte Art und sein Engagement für regionale Produktion. Der Fall zeigt, wie schnell auch bekannte Persönlichkeiten ins Zentrum tragischer Ereignisse rücken können. In den kommenden Tagen dürften weitere Details ans Licht kommen.