In Stuttgarts Königstraße hat gestern die «Wow Gallery» im DOQU ihre Türen geöffnet. Das erste Selfie-Museum der Stadt lockt mit 25 verschiedenen Foto-Kulissen auf 400 Quadratmetern. Laut Betreiber haben bereits am ersten Tag über 200 Besucher die bunten Installationen genutzt.
«Wir bieten einen Ort, an dem Kreativität und soziale Medien aufeinandertreffen», erklärt Geschäftsführerin Mia Berger. Die Räume reichen von einer pastellfarbenen Bällebad-Landschaft bis hin zu einer nachgebauten S-Bahn-Station mit typisch stuttgarterischem Flair. Besonders beliebt: die überdimensionale Schaukel vor Blumenwand. Als langjährige Stuttgarterin fällt mir auf, wie geschickt lokale Bezüge eingebaut wurden – die Weinberge-Installation erinnert sofort an den Killesberg.
Ein Zwei-Stunden-Ticket kostet 24,90 Euro. Die Stadtmarketing GmbH sieht in der Attraktion einen wichtigen Impuls für die Innenstadt. «Nach den schwierigen Corona-Jahren brauchen wir genau solche innovativen Konzepte», betont Citymanager Klaus Weber. Die Wow Gallery soll zunächst sechs Monate bleiben. Mal sehen, ob der Instagram-Hype auch in der schwäbischen Hauptstadt nachhaltig Fuß fasst.