Im Berliner Zoo gab es eine kleine Sensation: Sieben Feldhamster-Babys wurden geboren. Der Nachwuchs der vom Aussterben bedrohten Tiere ist für den Zoo ein großer Erfolg. Laut Artenschutzstatistik ging die Population der europäischen Feldhamster in den letzten 20 Jahren um mehr als 75 Prozent zurück.
Die winzigen Hamster, erst drei Wochen alt, wiegen kaum mehr als 30 Gramm. Zoodirektor Dr. Andreas Knieriem zeigt sich begeistert: «Diese Geburt ist ein wichtiger Schritt für unser Artenschutzprogramm. Jedes einzelne Tier zählt beim Kampf gegen das Aussterben.» Die putzigen Nager mit ihrem charakteristischen schwarz-braunen Fell ziehen bereits zahlreiche Besucher an. Besonders Kinder stehen fasziniert vor dem Gehege.
Der Lebensraum der Feldhamster schwindet durch intensive Landwirtschaft dramatisch. Ein Tierpfleger erzählte mir, dass die kleinen Nager besonders in den Morgenstunden aktiv sind – der beste Zeitpunkt für einen Besuch. Der Zoo plant, einige der Jungtiere später in speziellen Schutzgebieten auszuwildern.
Die Berliner können die seltenen Tiere ab sofort im Kleinsäugerhaus bestaunen. Für den Erhalt dieser besonderen Art ist jede erfolgreiche Nachzucht ein Hoffnungsschimmer. Die kleinen Feldhamster erinnern uns daran, wie wichtig der Schutz heimischer Wildtiere ist.