Als ich gestern durch meine Social-Media-Feeds scrollte, stieß ich auf beunruhigende Nachrichten aus Gelnhausen. Im dortigen Freibad soll es am Wochenende zu mehreren sexuellen Übergriffen gekommen sein. Die Staatsanwaltschaft Hanau hat bereits Ermittlungen aufgenommen, wie die Behörden bestätigten.
Die Vorfälle ereigneten sich offenbar am vergangenen Samstag. Mehrere Mädchen im Alter zwischen 13 und 15 Jahren sollen von einer Gruppe junger Männer belästigt worden sein. Die mutmaßlichen Täter hätten die Minderjährigen im Wasser bedrängt und unsittlich berührt. Als Reaktion darauf wurden fünf Tatverdächtige vorläufig festgenommen, mussten aber später wieder freigelassen werden.
«Solche Vorfälle nehmen wir äußerst ernst«, erklärte ein Sprecher der Stadt Gelnhausen. «Die Sicherheit unserer Badegäste, insbesondere der Kinder und Jugendlichen, hat oberste Priorität.» Ich erinnere mich an ähnliche Diskussionen letzten Sommer, als mehrere Freibäder bundesweit mit verstärkten Sicherheitsmaßnahmen auf Übergriffe reagierten.
Die Stadt hat inzwischen zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen angekündigt. Das Badpersonal wurde sensibilisiert, und es gibt verstärkte Kontrollen am Eingang.
Was mich besonders nachdenklich stimmt: Während wir über nötige Sicherheitskonzepte diskutieren, sollten wir auch über die gesellschaftlichen Ursachen solcher Übergriffe sprechen. Freibäder sollten Orte unbeschwerten Vergnügens bleiben können – für alle, unabhängig von Alter und Geschlecht.