Article – Die Sicherheitslage im Stuttgarter Nahverkehr hat sich im letzten Jahr merklich verbessert. Mit einem Rückgang der Straftaten um 18 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zeigen die Maßnahmen der Stadt Wirkung. Trotzdem bleibt die Diskussion über Sicherheit in Bussen und Bahnen für viele Stuttgarter ein wichtiges Thema.
"Die objektive Sicherheit ist deutlich höher als das subjektive Sicherheitsgefühl vieler Fahrgäste", erklärt Thomas Weber von der Stuttgarter Verkehrspolizei. Besonders die verstärkte Präsenz von Sicherheitspersonal an neuralgischen Punkten wie dem Hauptbahnhof und Schlossplatz hat zu dieser positiven Entwicklung beigetragen. Wer regelmäßig die Stadtbahn nutzt, bemerkt die zusätzlichen Kontrollen besonders in den Abendstunden.
Die Stadt investierte zusätzlich in moderne Videoüberwachung und bessere Beleuchtung an Haltestellen. Als langjährige Beobachterin des Stuttgarter ÖPNV fällt mir auf: Die Atmosphäre hat sich spürbar entspannt. Dennoch berichten einige Fahrgäste weiterhin von Unbehagen, besonders Frauen bei Nachtfahrten. "Wir nehmen diese Bedenken ernst und arbeiten an weiteren Verbesserungen", betont Verkehrsbürgermeister Martin Thür.
Die SSB plant für 2025 ein erweitertes Sicherheitskonzept mit Notrufsäulen und einer App für schnelle Hilfe. Letztlich zeigt sich: Stuttgart macht Fortschritte, doch der Weg zu einem rundum sicheren Gefühl für alle Fahrgäste bleibt eine kontinuierliche Aufgabe.