Als ich heute Morgen meinen Kaffee trank, erreichte mich die Nachricht über den neuesten Ferienstreit. Bayern blockiert erneut Reformvorschläge zur Sommerferienterminierung. Markus Söder erteilte dem Vorstoß aus Nordrhein-Westfalen eine klare Absage. Die Debatte um eine Neuordnung der Ferientermine erhitzt die Gemüter zwischen den Bundesländern.
Die aktuelle Regelung der Sommerferien erfolgt nach einem rollierenden System. Während einige Bundesländer wie Bayern und Baden-Württemberg stets spät in die Ferien starten, wechseln andere Länder ihre Termine. NRW-Schulministerin Dorothee Feller fordert eine gerechtere Verteilung. «Alle Länder sollten bereit sein, Kompromisse einzugehen», betonte Feller in ihrer Stellungnahme. Sie plädiert für einen regelmäßigen Wechsel der Ferientermine für alle Bundesländer.
In meinem Bekanntenkreis sorgt das Thema regelmäßig für Diskussionen. Gerade Familien mit Verwandten in verschiedenen Bundesländern planen Treffen oft monatelang im Voraus. Die starren Ferienzeiten mancher Länder erschweren diese Koordination erheblich.
Bayern begründet seine Position mit Tradition und klimatischen Bedingungen. Söder verweist auf die Notwendigkeit später Ferientermine wegen des bayerischen Wetters. Doch die Frage bleibt: Sollten nicht alle Bundesländer gleichberechtigt behandelt werden? Der aktuelle Streit zeigt einmal mehr, wie selbst bei vermeintlich einfachen Verwaltungsfragen föderale Spannungen auftreten können. Die Kultusministerkonferenz wird sich weiter mit dem Thema befassen müssen.