Die Sonne brennt stärker als je zuvor. Ich spüre es täglich auf meinen morgendlichen Spaziergängen durch den Rems-Murr-Kreis. Der kommende Sommer 2025 könnte laut Deutscher Wetterdienst (DWD) erneut Rekordtemperaturen bringen. Klimaexperten warnen vor einer zunehmenden Häufung von Hitzewellen in unserer Region.
«Wir erwarten für den Rems-Murr-Kreis überdurchschnittliche Temperaturen zwischen Juni und August 2025″, erklärt Dr. Thomas Berger vom DWD. Die Prognosen zeigen bis zu 15 Hitzetage über 30 Grad – deutlich mehr als im langjährigen Mittel. Besonders der Juli könnte brenzlig werden. Erst letzten Sommer erlebte ich, wie die Remstalgärten unter der Dürre litten. Bewässerungssysteme arbeiteten im Dauerbetrieb. Städte wie Waiblingen und Schorndorf planen bereits zusätzliche Trinkbrunnen und Schattenplätze. Die Waldbrandgefahr steigt ebenfalls drastisch, besonders im Schwäbischen Wald.
Auch die Nächte bieten kaum Abkühlung. «Tropennächte werden zur neuen Normalität im Remstal«, warnt Klimaforscher Müller. Die Gemeinden reagieren mit nächtlichen Kühlungskonzepten.
Diese Entwicklung zeigt einmal mehr, wie der Klimawandel in unserer unmittelbaren Heimat spürbar wird. Der schwäbische Pragmatismus ist gefragt – von Dachbegrünungen bis zu angepassten Arbeitszeiten. Während ich über diese Zeilen nachdenke, frage ich mich: Wird der Rems-Murr-Sommer 2025 uns endlich zum konsequenten Handeln bewegen?