Als ich heute Morgen die Nachrichten durchforstete, stolperte ich über ein ambitioniertes Vorhaben unserer Regierung. Die geplante Staatsmodernisierung von Union und SPD lässt aufhorchen. Ein umfangreiches Reformpaket soll Deutschland ins digitale Zeitalter katapultieren und verkrustete Strukturen aufbrechen.
Die Koalitionspartner haben sich auf mehr als 40 konkrete Maßnahmen geeinigt. «Wir wollen den Staat vom Kopf auf die Füße stellen», erklärte Bundeskanzler Olaf Scholz bei der Präsentation. Besonders bemerkenswert sind die geplanten Digitalisierungsinitiativen für Behörden. Statt stundenlanger Wartezeiten sollen Bürger künftig Verwaltungsangelegenheiten bequem online erledigen können. Erst letzte Woche verbrachte ich selbst drei Stunden im Bürgeramt für einen simplen Ummeldeprozess. Die Reform käme also keine Sekunde zu früh! Neben der Digitalisierung steht auch der Bürokratieabbau im Fokus. Experten schätzen, dass durch vereinfachte Verfahren jährlich Milliarden eingespart werden könnten. Die Wirtschaft atmet bereits auf.
Was mich persönlich nachdenklich stimmt: Warum brauchte es erst eine tiefgreifende Krise, um diese längst überfälligen Reformen anzustoßen? Die Pläne klingen vielversprechend auf dem Papier. Ob sie in der komplexen deutschen Verwaltungsrealität Fuß fassen können, wird sich zeigen. Die Staatsmodernisierung könnte unser Land nachhaltig verändern – wenn sie denn tatsächlich umgesetzt wird.