Die Kreuzung Mallinckrodtstraße/Leopoldstraße in der Dortmunder Nordstadt bleibt ein Unfallschwerpunkt. Vergangenen Monat kollidierte dort erneut ein PKW mit einer Stadtbahn – der fünfte schwere Unfall in diesem Jahr. Nach Angaben der DSW21 ereigneten sich 2023 stadtweit 42 Stadtbahnunfälle, eine Steigerung von 15 Prozent zum Vorjahr.
«Die Unfallursachen sind fast immer gleich: Autofahrer missachten Rotlicht oder Vorfahrtsregeln», erklärt Polizeioberkommissar Michael Schrank. Besonders problematisch sind Kreuzungen mit unübersichtlicher Verkehrsführung. In Witten wurden nach ähnlichen Vorfällen spezielle Ampeln mit deutlich größeren Signalgebern installiert. Bremen setzt auf zusätzliche Blinklichter, die beim Herannahen einer Bahn aktiviert werden. Diese Maßnahmen haben die Unfallzahlen dort nachweislich reduziert. Bei meinem Besuch der Unfallstelle fiel mir auf, wie leicht die Ampelsignale bei Sonneneinstrahlung zu übersehen sind.
Die Stadt Dortmund prüft nun ähnliche Sicherheitskonzepte. «Wir analysieren aktuell erfolgreiche Modelle anderer Städte und werden bis Jahresende konkrete Maßnahmen umsetzen», versichert Stadtrat Ludger Wilde. Für die Anwohner kommen diese Schritte nicht zu früh. Der nächste Verkehrssicherheitstag mit Fokus auf Stadtbahnkreuzungen findet kommenden Monat statt. Weitere Informationen gibt es beim Verkehrsamt.