Am Wambeler Hellweg kam es am Dienstagmorgen zu einem schweren Unfall zwischen einer Stadtbahn und einem PKW. Gegen 8:30 Uhr kollidierte die Stadtbahnlinie U41 mit einem Auto, das mehrere Meter mitgeschleift wurde. Der 59-jährige Autofahrer erlitt Verletzungen und musste ins Krankenhaus gebracht werden. Laut Polizei Dortmund ist dies bereits der dritte Stadtbahnunfall in dieser Woche.
Der Unfallhergang erscheint nach ersten Ermittlungen eindeutig. Der Autofahrer hatte offenbar beim Abbiegen die herannahende Stadtbahn übersehen. «Bei Kollisionen mit Stadtbahnen haben PKW aufgrund der physikalischen Gesetze keine Chance«, erklärt Polizeisprecher Peter Bandermann. Die Stadtbahn wiegt etwa 40 Tonnen und hat einen Bremsweg von bis zu 80 Metern. Die etwa 50 Fahrgäste in der Bahn blieben unverletzt, standen jedoch sichtlich unter Schock. Der Stadtbahnfahrer wird nun psychologisch betreut.
Als ich am Unfallort eintraf, war der Schaden am Auto deutlich zu erkennen – die Fahrerseite wurde komplett eingedrückt. Die DSW21 richtete zwischen den Haltestellen Hafen und Parsevalstraße einen Ersatzverkehr mit Bussen ein. Der Verkehr staute sich in beide Richtungen.
Für Anwohner ist die Unfallstelle längst bekannt. «Hier passiert alle paar Monate etwas», berichtet Klaus Mertens, der seit 20 Jahren am Wambeler Hellweg wohnt. Die Stadt prüft nun zusätzliche Warnsignale an der Kreuzung. Der Bahnverkehr konnte erst am späten Vormittag wieder aufgenommen werden. Die genaue Schadenshöhe steht noch nicht fest.