Es gibt Tage, die fühlen sich wie eine warme Umarmung für unsere Region an. So ein Tag war es, als die frohe Botschaft aus München kam: 464.000 Euro fließen in die Städtebauförderung im Landkreis Wunsiedel. Ein Geldregen, der genau zur rechten Zeit kommt, während ich durch unsere Gemeinden spaziere und die Mischung aus historischer Substanz und Erneuerungsbedarf sehe.
Die Fördergelder verteilen sich auf mehrere Projekte, wobei Marktleuthen mit 300.000 Euro den größten Anteil erhält. Diese Mittel sind für das Sanierungsgebiet «Altstadt» vorgesehen. In Marktredwitz fließen 164.000 Euro in das Gebiet «Soziale Stadt Oberredwitz». Die Baustaatssekretärin Frau Anna Stolz betonte bei der Bekanntgabe: «Wir investieren gezielt in lebendige Ortskerne und nachhaltige Stadtentwicklung.» Ich erinnere mich noch gut an meine Schulzeit in Marktredwitz, als Oberredwitz noch ganz anders aussah. Die Veränderungen der letzten Jahre sind bemerkenswert.
Besonders wichtig: Diese Gelder schaffen nicht nur schönere Ortsbilder, sondern stärken auch lokale Handwerksbetriebe. Jeder investierte Euro löst etwa das Achtfache an Folgeinvestitionen aus. Das spürt man bei Gesprächen mit den Bäckermeistern, Schreinern und Elektrikern vor Ort. Insgesamt hat Bayern dieses Jahr 169 Millionen Euro für die Städtebauförderung bereitgestellt. Unsere Region ist Teil dieser großen Entwicklung.
Der Blick in die Zukunft stimmt mich hoffnungsvoll. Wenn ich durch die Gassen von Marktleuthen schlendere, sehe ich nicht nur die Baustellen von heute, sondern die lebendigen Ortsmitten von morgen. Die Förderung ist mehr als Geld – sie ist ein Bekenntnis zur Heimat. Und manchmal braucht es genau solche Bekenntnisse, um Wurzeln zu stärken und gleichzeitig Raum für Neues zu schaffen.