Der Deutsche Wetterdienst hat für Berlin und Brandenburg eine dringende Unwetterwarnung herausgegeben. Bis zu 50 Liter Regen pro Quadratmeter könnten in den kommenden Stunden fallen. Besonders betroffen sind die südlichen Stadtbezirke Berlins und die angrenzenden Landkreise in Brandenburg.
Seit dem frühen Morgen ziehen schwere Gewitterzellen über die Region. Die Berliner Feuerwehr verzeichnete bereits über 120 wetterbezogene Einsätze. «Wir raten dringend, Keller und tiefliegende Räume im Auge zu behalten und nicht notwendige Fahrten zu verschieben», erklärt Einsatzleiter Michael Weber. In Teilen Potsdams stehen bereits mehrere Straßen unter Wasser. Der Verkehr auf der A10 südlich von Berlin ist stark beeinträchtigt. Ich habe selbst beobachtet, wie der Landwehrkanal in Kreuzberg bedenklich angestiegen ist.
Die BVG meldet Einschränkungen auf mehreren U-Bahn-Linien. Besonders betroffen: die Stationen Gleisdreieck und Möckernbrücke, wo Wasser in die Zugänge eindringt. «Unsere Pumpen arbeiten auf Hochtouren», so BVG-Sprecherin Petra Nelken.
Nach Prognosen des Wetterdienstes soll die Unwetterlage bis heute Abend anhalten. Die Behörden bleiben in erhöhter Alarmbereitschaft. Für die Anwohner in den gefährdeten Gebieten bleibt es eine unruhige Zeit – der Klimawandel macht solche extremen Wetterereignisse auch in unserer Region immer häufiger.