Beim 1. FC Köln könnte sich das Personalkarussell weiter drehen. Der Stürmer Steffen Tigges steht offenbar vor einem Wechsel in die Schweiz. Beim gestrigen 2:0-Testspielsieg gegen den FC Arnheim fehlte der 26-Jährige bereits im Kader der Kölner. Ein deutliches Zeichen für die bevorstehende Trennung. In der vergangenen Abstiegssaison kam Tigges auf 29 Einsätze, erzielte dabei aber nur drei Tore.
Die Schweizer Boulevardzeitung «Blick» berichtet, dass der FC Basel starkes Interesse am 1,93-Meter-Mann zeigt. Tigges passt ins Anforderungsprofil des neuen FCB-Trainers Fabio Celestini, der nach dem Abgang von Thierno Barry einen physisch starken Angreifer sucht. Der Transfer könnte dem finanziell angeschlagenen FC Köln eine wichtige Einnahme bescheren.
«Wir müssen unseren Kader verkleinern und uns von Spielern trennen», bestätigte Kölns Sportdirektor Christian Keller kürzlich die schwierige wirtschaftliche Lage. Im Effzeh-Sturm herrscht nach den Verpflichtungen von Tim Lemperle und Luca Waldschmidt ein Überangebot. Beim Training spürte man bereits, dass Tigges nicht mehr zur ersten Wahl gehört.
Für Tigges könnte der Wechsel in die Super League ein Neustart sein. Die körperbetonte Spielweise in der Schweiz dürfte seinen Stärken entgegenkommen. In Köln dagegen richtet sich der Blick auf die Mission Wiederaufstieg. Die Frage bleibt, ob weitere prominente Abgänge folgen werden, um den finanziellen Spielraum zu erweitern.