Ein neues Begegnungsangebot bringt Leben in den Düsseldorfer Stadtteil Wersten. Die Evangelische Kirchengemeinde eröffnete kürzlich das «Süd-Café» an der Leichlinger Straße 33. Jeden Donnerstag zwischen 15 und 17 Uhr können Bürger hier kostenlos bei Kaffee und Kuchen zusammenkommen. Nach Angaben der Gemeindeleitung haben bereits beim Auftakt über 25 Nachbarn das Angebot genutzt.
«Wir wollen einen Ort schaffen, wo Menschen aus allen Generationen sich begegnen können», erklärt Pfarrerin Stefanie Kasper-Heinrichs. Das Café versteht sich als offener Treffpunkt ohne Konsumzwang. Besonders ältere Werstener nutzen die Gelegenheit, um aus ihrer teils einsamen Alltagsroutine auszubrechen. Der Andrang zeigt, wie wichtig solche niedrigschwelligen Angebote im Stadtteil sind. Ehrenamtliche wie Manuela Schmitz sorgen für das leibliche Wohl: «Wir backen jede Woche frisch und freuen uns über jeden Gast.»
In Wersten, wo viele Senioren leben, füllt das Süd-Café eine spürbare Lücke. Man spricht wieder miteinander, tauscht Neuigkeiten aus. Die Gemeinde plant bereits weitere Veranstaltungen wie gemeinsame Spielenachmittage. Als langjährige Beobachterin des Viertels merke ich: Hier entsteht mehr als ein Café – es wächst ein Stück lebendige Nachbarschaft.
Die Initiative zeigt eindrucksvoll, wie kirchliche Einrichtungen auch heute noch Gemeinschaft stiften können. Wer mitmachen oder unterstützen möchte, kann einfach vorbeikommen – ohne Anmeldung, ohne Kosten, mit offenen Armen empfangen.