Article – Als ich gestern durch Freiburgs sonnendurchflutete Gassen schlenderte, konnte ich wieder spüren, was unsere Stadt so besonders macht. Die Menschen grüßen einander, die Cafés laden zum Verweilen ein, das Münster thront majestätisch über allem. Kein Wunder, dass Freiburg im aktuellen Ranking der sympathischsten deutschen Städte 2024 den zweiten Platz belegt. Nur Hamburg konnte uns übertreffen.
Die Umfrage des Marktforschungsinstituts ServiceValue befragte über 16.000 Bundesbürger zu ihrer emotionalen Verbundenheit mit deutschen Städten. Bewertet wurden Faktoren wie Lebensqualität, Freundlichkeit der Einwohner und kulturelles Angebot. Freiburg punktete besonders durch seine Kombination aus Weltoffenheit und badischer Gemütlichkeit. «Freiburg verkörpert eine besondere Balance zwischen urbanem Flair und naturnaher Lebensweise», erklärt Stadtmarketingexperte Dr. Thomas Müller im Gespräch.
Letzte Woche traf ich eine Touristin aus Berlin, die ganz verzaubert war: «Bei euch lächeln die Menschen noch auf der Straße!» Diese kleinen Begegnungen zeigen mir immer wieder, wie wertvoll unsere Lebensart ist. Die Freiburger Bächle, die Münsterwurst und unser Engagement für Nachhaltigkeit schaffen eine unverwechselbare Atmosphäre, die Besucher wie Einheimische gleichermaßen schätzen.
Was macht eine Stadt sympathisch? Vielleicht ist es weniger die Perfektion als vielmehr die Authentizität. In Zeiten von Standardisierung und Digitalisierung sehnen wir uns nach Orten mit Charakter und menschlicher Wärme. Freiburg mag nicht die größte oder modernste Stadt sein – aber offenbar eine der liebenswertesten. Das ist ein Kompliment, auf das wir stolz sein können.