Der Tag der Architektur lockte am Wochenende zahlreiche Kölner in moderne Wohnprojekte und innovative Gebäude. Besonders das familienfreundliche Townhouse im Clouth-Quartier stand im Mittelpunkt. Dort präsentierte Architektin Sabine Müller ihre cleveren Lösungen für kindgerechtes Wohnen. Etwa 230 Besucher nutzten die Gelegenheit, einen Blick hinter die Fassaden zu werfen.
«Kinder brauchen Räume, die mitwachsen können», erklärte Müller während der Führung durch das 120-Quadratmeter-Haus. Ihr Geheimtipp: verschiebbare Wandelemente und Möbel auf Rollen, die sich je nach Alter und Bedürfnissen der Kinder anpassen lassen. Die Architektin zeigte, wie ein Kinderzimmer vom Krabbelparadies zum Teenagerreich werden kann, ohne großen Umbauaufwand.
Besonders beeindruckte die Besucher das durchdachte Lichtkonzept. «Natürliches Licht fördert die Konzentration und das Wohlbefinden», betonte Stadtplanerin Dr. Claudia Weber. Große Fenster und helle Farben schaffen eine freundliche Atmosphäre in den Kinderzimmern. Als langjährige Kölnerin fiel mir auf, wie geschickt die typisch schmalen Grundrisse der Stadthäuser genutzt wurden.
Der Tag der Architektur machte deutlich, wie wichtig durchdachte Wohnkonzepte für Familien in der wachsenden Stadt sind. Die vorgestellten Ideen sollen künftig in weitere Wohnprojekte einfließen. Wer ein Kinderzimmer plant, sollte vor allem eines bedenken: Es ist mehr als nur ein Schlafplatz – es ist ein Raum, in dem kleine Menschen groß werden.