In Grünheide brannte es letzte Nacht auf dem Gelände des Tesla-Werks. Ein Transformatorhäuschen fing gegen 2:30 Uhr Feuer, wie die Feuerwehr bestätigte. Rund 35 Einsatzkräfte rückten aus und brachten den Brand schnell unter Kontrolle. Nach Werksangaben wurde niemand verletzt. Bereits im Januar gab es einen Brandvorfall auf dem Gelände – der fünfte Zwischenfall dieser Art seit Produktionsbeginn.
Die Produktion läuft trotz des Vorfalls weiter, teilte Tesla-Sprecher Kilian Weber mit. «Der Brand war räumlich begrenzt und hatte keine Auswirkungen auf die Fertigungslinien.» Die genaue Brandursache wird noch untersucht. Das Unternehmen prüft nun zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen. Anwohner zeigen sich besorgt. «Die Häufung solcher Vorfälle macht uns Angst», sagt Monika Lehmann aus der Bürgerinitiative Grünheide. Die Gemeinde fordert mehr Transparenz von Tesla. Bei meinem Besuch vor Ort war die Stimmung angespannt, viele Mitarbeiter wirkten verunsichert.
Die Umweltbehörde hat eine Untersuchung eingeleitet. Experten des TÜV werden in den kommenden Tagen die elektrischen Anlagen prüfen. Laut Brandenburgs Wirtschaftsministerium besteht keine Gefahr für die Umgebung. Der Vorfall befeuert jedoch erneut die Diskussion um Sicherheitsstandards in dem umstrittenen Werk, das seit seiner Eröffnung unter kritischer Beobachtung steht.