Die Thier-Galerie in Dortmunds Innenstadt wurde heute Vormittag komplett geräumt. Gegen 11:30 Uhr mussten alle Besucher und Mitarbeiter das beliebte Einkaufszentrum verlassen. Rund 2.000 Menschen waren zum Zeitpunkt des Alarms in der Mall, schätzt die Polizei Dortmund.
«Wir haben die Räumung aus Sicherheitsgründen angeordnet», erklärte Polizeisprecher Peter Bandermann vor Ort. Die Maßnahme erfolgte nach einem verdächtigen Anruf bei der Zentrale des Einkaufszentrums. Spürhunde durchsuchten anschließend das gesamte Gebäude. Die Westenhellweg-Seite wurde weiträumig abgesperrt, was den Verkehr in der Innenstadt erheblich beeinträchtigte.
Viele Kunden standen ratlos vor den verschlossenen Türen. Einige warteten geduldig auf der Straße, während andere enttäuscht abzogen. «Ich wollte nur schnell ein Geburtstagsgeschenk kaufen und jetzt das», seufzte eine ältere Dame mit Rollator. Die Stimmung blieb trotz des Schreckens ruhig.
Für die Geschäfte bedeutet die Räumung einen empfindlichen Umsatzverlust an einem normalerweise gut besuchten Einkaufstag. Die Polizei gibt vorsichtig Entwarnung. Bis zum frühen Nachmittag wurde nichts Verdächtiges gefunden. Die Galerie soll voraussichtlich morgen wieder normal öffnen. Solche Vorfälle zeigen, wie schnell der gewohnte Alltag in unserer Stadt unterbrochen werden kann.