Die neue TikTok-Challenge, die Schulhöfe unsicher macht, bereitet mir Sorgen. In Petershagen bei Minden landete ein 13-Jähriger nach einem gefährlichen Streich im Krankenhaus. Der sogenannte «Skibidi Toilet»-Trend fordert Schüler zum plötzlichen Wegziehen von Stühlen auf – mit teils schwerwiegenden Folgen.
Was als digitaler Spaß beginnt, endet oft schmerzhaft in der Realität. In der Realschule Petershagen zog ein Mitschüler einem 13-Jährigen den Stuhl weg, woraufhin dieser mit dem Kopf auf dem Boden aufschlug. «Diese Challenges verbreiten sich in Sekundenschnelle und erreichen täglich Millionen junger Menschen», erklärt Medienpädagogin Sandra Liebich. Die Gefahren werden dabei oft unterschätzt. Vergangene Woche beobachtete ich selbst an einer Kölner Schule, wie Kinder einander bei ähnlichen «Mutproben» filmten – die Grenze zwischen Spaß und Gefahr verschwimmt dabei zusehends.
Die Schulleitung in Petershagen reagierte umgehend mit Aufklärungsarbeit. Auch andere Schulen in NRW thematisieren den Trend im Unterricht. Der Vorfall erinnert an frühere gefährliche Challenges wie die «Skull-Breaker-Challenge», bei der ebenfalls Verletzungen provoziert wurden. Medienkompetenz wird immer wichtiger – denn zwischen digitalem Trend und realer Gefahr liegen manchmal nur wenige Klicks.