Zwischen Schock und Alltag: Nach dem Zugunglück
Die Bahnstrecke zwischen Duisburg und Düsseldorf ist wieder freigegeben. Nach dem tödlichen Unfall am Donnerstag kehrt langsam wieder Normalität ein. Ein 57-jähriger Mann wurde von einem ICE erfasst und starb noch am Unfallort.
Es sind diese Nachrichten, die mich immer wieder innehalten lassen. Gestern noch beeilten sich Menschen auf dem Bahnsteig, heute ist einer von ihnen nicht mehr da. Die Staatsanwaltschaft Duisburg hat Ermittlungen aufgenommen. Wie genau es zu dem tragischen Vorfall kam, bleibt bislang unklar.
«Bei solchen Unfällen müssen wir sehr genau hinsehen, um die Umstände vollständig aufzuklären», erklärte ein Sprecher der Bundespolizei. Während der Sperrung mussten zahlreiche Zugverbindungen umgeleitet werden. Für viele Pendler bedeutete dies Verspätungen und Unsicherheit.
Ich erinnere mich noch gut an den Moment, als die Durchsage im Bahnhof kam. Irritierte Gesichter überall. Eine Frau neben mir telefonierte hektisch, um ihr Meeting zu verschieben. Doch wirklich beschwert hat sich niemand. Bei solchen Nachrichten rückt das eigene Unbehagen in den Hintergrund.
Die Normalität kehrt zurück, doch für die Angehörigen beginnt erst die schwere Zeit. In solchen Momenten wird deutlich, wie fragil unser Alltag eigentlich ist. Ein Tag wie jeder andere, der plötzlich alles verändert.