Eine 37-jährige Radfahrerin starb gestern nach einem tragischen Unfall mit einem Lastwagen in Hamburg-Hamm. Der Zusammenstoß ereignete sich gegen 7:30 Uhr an der Kreuzung Eiffestraße/Süderstraße. Laut Polizeistatistik ist dies bereits der dritte tödliche Fahrradunfall in Hamburg in diesem Jahr.
Der 57-jährige Lkw-Fahrer wollte nach rechts abbiegen, als es zur Kollision mit der geradeaus fahrenden Radlerin kam. Trotz sofortiger Rettungsmaßnahmen verstarb die Frau noch am Unfallort. «Dieser schreckliche Unfall zeigt erneut die Gefahren an Kreuzungen, besonders im morgendlichen Berufsverkehr», erklärt Verkehrsexperte Martin Schönfeld. Die Unfallstelle wurde für mehrere Stunden gesperrt, was zu erheblichen Verkehrsbehinderungen führte. Ein Gutachter wurde zur Klärung des genauen Unfallhergangs hinzugezogen. Die Polizei prüft nun, ob der Lkw mit Abbiegeassistent ausgestattet war, der solche Unfälle verhindern soll.
Als langjährige Berichterstatterin in Hamburg beobachte ich, wie dieser Unfall die Bewohner des Viertels erschüttert hat. Viele Anwohner legten gestern Blumen am Unfallort nieder.
Die Verkehrsbehörde plant nun eine Überprüfung der Kreuzung. ADFC-Sprecher Karl Finke fordert: «Wir brauchen endlich baulich getrennte Radwege an Hauptverkehrsstraßen.» Die Diskussion um sichere Radwege in der Hansestadt dürfte durch diesen traurigen Vorfall neue Dringlichkeit erhalten.