Die Straßen im Hamburger Stadtteil Tonndorf wurden am Mittwochnachmittag Schauplatz eines tragischen Unfalls. Ein 58-jähriger Motorradfahrer verstarb nach einer Kollision mit einem PKW an der Kreuzung Rahlstedter Straße/Stein-Hardenberg-Straße. Laut Polizeistatistik ist dies bereits der fünfte tödliche Motorradunfall in Hamburg in diesem Jahr.
Der Unfall ereignete sich gegen 16:30 Uhr, als der Motorradfahrer stadtauswärts unterwegs war. Nach ersten Erkenntnissen der Verkehrspolizei übersah ein 42-jähriger Autofahrer beim Abbiegen den Biker. Der Aufprall war so heftig, dass der Motorradfahrer trotz sofortiger Rettungsmaßnahmen noch am Unfallort verstarb.
«Dieser Unfall hätte vermutlich verhindert werden können», erklärt Verkehrssicherheitsexperte Michael Rüdiger. «Gerade an dieser Kreuzung haben wir schon länger Sichtprobleme bei Abbiegevorgängen.»
Die Unfallstelle war mir aus eigener Erfahrung als neuralgischer Punkt bekannt. Anwohner beklagen seit Jahren die unübersichtliche Verkehrsführung an dieser Stelle.
Die Polizei sperrte den Bereich für mehrere Stunden ab. Ein Gutachter wurde zur Klärung des genauen Unfallhergangs hinzugezogen. Die Ermittlungen dauern an.
Der Vorfall erschüttert die lokale Gemeinschaft. In den kommenden Wochen plant die Verkehrsbehörde eine Überprüfung der Kreuzung. Was bleibt, ist die schmerzliche Erinnerung daran, wie schnell ein Moment der Unachtsamkeit im Straßenverkehr zu einer Tragödie führen kann.