Die Anwohner in Hamburg-Tonndorf stehen unter Schock nach einem tödlichen Motorradunfall am Donnerstagabend. Ein 19-jähriger Fahrer verlor auf der Tonndorfer Hauptstraße die Kontrolle über seine Maschine und prallte gegen einen Laternenmast. Laut Polizeistatistik ist dies bereits der dritte schwere Motorradunfall in diesem Bezirk seit Jahresbeginn.
Der junge Mann erlag noch am Unfallort seinen schweren Verletzungen, trotz schneller Hilfe durch Ersthelfer und Rettungskräfte. Die Polizei sperrte die Straße für mehrere Stunden. Anwohner berichten von überhöhter Geschwindigkeit in der 30er-Zone. «Diese Straße wird leider oft als Rennstrecke missbraucht», erklärt Anwohnerin Karin Mertens (58), die den Unfall miterleben musste. Bezirksamtsleiter Thomas Ritzenhoff fordert nun verstärkte Verkehrskontrollen: «Wir müssen die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer besser gewährleisten.»
Als ich am Freitagmorgen vor Ort war, sah ich zahlreiche Blumen und Kerzen am Unfallort. Die Stimmung im Viertel ist gedrückt.
Die Bezirksversammlung Wandsbek will nun über zusätzliche Verkehrsberuhigungsmaßnahmen beraten. Anwohner haben bereits eine Unterschriftensammlung gestartet. Der tragische Unfall zeigt einmal mehr, wie schnell ein junges Leben enden kann – und wie wichtig die Einhaltung von Tempolimits ist.