Ein tragischer Unfall erschütterte gestern Abend die Essener Stadtgemeinschaft. Auf der A44 wurde ein Fußgänger von einem Fahrzeug erfasst und tödlich verletzt. Der Vorfall ereignete sich gegen 21:30 Uhr zwischen den Anschlussstellen Essen-Kettwig und Heiligenhaus, wie die Autobahnpolizei mitteilte. Unfälle mit Fußgängern auf Autobahnen sind selten, machen aber etwa 7% aller tödlichen Autobahnunfälle in NRW aus.
Der Fahrer des beteiligten Fahrzeugs erlitt einen Schock, blieb aber körperlich unverletzt. Die Ermittlungen zur Unfallursache laufen auf Hochtouren. «Warum sich die Person auf der Autobahn befand, ist derzeit völlig unklar,» erklärte Polizeisprecherin Sabine Müller. Ein Notfallseelsorger betreute noch vor Ort die Angehörigen des Verunglückten sowie den Fahrer.
Die Autobahn musste für mehrere Stunden in Fahrtrichtung Velbert vollständig gesperrt werden. Der Verkehr staute sich auf mehreren Kilometern Länge. Umliegende Straßen waren ebenfalls betroffen. Als erfahrene Lokalreporterin habe ich selten eine so betroffene Stimmung bei den Einsatzkräften erlebt wie gestern Nacht.
Dieser Unfall mahnt uns alle zur Vorsicht. Die Polizei bittet Zeugen, die Hinweise zum Geschehen geben können, sich unter der bekannten Notrufnummer zu melden. In den kommenden Tagen wird die Verkehrswacht Essen zusätzliche Präventionsmaßnahmen zum Thema Verkehrssicherheit anstoßen. Die Trauer über diesen vermeidbaren Verlust eines Menschenlebens wird in unserer Stadt noch lange nachhallen.