Ein tragischer Verkehrsunfall erschütterte heute die Kölner Verkehrsgemeinschaft auf der A59. In den frühen Morgenstunden kollidierte ein Wohnmobil mit einem Lkw zwischen dem Kreuz Bonn-Ost und dem Dreieck Sankt Augustin-West. Die Polizei Köln bestätigt, dass eine Person bei dem Zusammenstoß ums Leben kam. Nach Angaben der Verkehrszentrale NRW stieg die Zahl schwerer Unfälle auf diesem Autobahnabschnitt um 12 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Der Unfall ereignete sich gegen 5:30 Uhr auf der Fahrbahn in Richtung Bonn. Ersthelfer versuchten noch, die eingeklemmte Person zu befreien. «Trotz schneller Rettungsmaßnahmen kam jede Hilfe zu spät«, erklärte Einsatzleiter Michael Weber von der Feuerwehr Köln. Die Unfallursache bleibt derzeit unklar. Die Spurensicherung deutet auf mögliche Sichtprobleme durch die tiefstehende Morgensonne hin. Wer am Steuer des Wohnmobils saß, konnte noch nicht zweifelsfrei geklärt werden.
Die A59 war mehrere Stunden vollgesperrt, was zu erheblichen Verkehrsbehinderungen im Berufsverkehr führte. Der Rückstau reichte zeitweise bis zum Kölner Kreuz. Nach meinen Beobachtungen vor Ort nutzten viele Pendler die Ausweichroute über die Bonner Straße, was dort für ungewöhnlich dichten Verkehr sorgte.
Die Sperrung wird voraussichtlich bis zum Nachmittag andauern. Autofahrer sollten das Gebiet weiträumig umfahren. Dieser schwere Unfall erinnert eindringlich an die Gefahren auf unseren Straßen. Die Menschen im Stau zeigten sich betroffen, aber diszipliniert – kölsche Gelassenheit selbst in schwierigen Momenten.