Bei einem tragischen Wohnungsbrand auf der Hamburger Reeperbahn kam in der Nacht zum Sonntag ein Mensch ums Leben. Das Feuer brach gegen 3:30 Uhr in einem Mehrfamilienhaus in der Hausnummer 157 aus. Nach Angaben der Feuerwehr Hamburg mussten 15 Personen aus dem stark verrauchten Gebäude gerettet werden.
Die Einsatzkräfte wurden durch mehrere Notrufe alarmiert und rückten mit einem Großaufgebot an. Dichter Rauch drang bereits aus den Fenstern, als die ersten Löschfahrzeuge eintrafen. «Die Situation war äußerst kritisch, da sich das Feuer schnell ausbreitete und mehrere Bewohner eingeschlossen waren», erklärte Einsatzleiter Torsten Wesselly. Besonders dramatisch gestaltete sich die Rettung einer Person aus dem vierten Stock, die nur über die Drehleiter in Sicherheit gebracht werden konnte. Trotz sofort eingeleiteter Reanimationsmaßnahmen verstarb eine Person noch am Einsatzort. Vier weitere Bewohner wurden mit Rauchgasvergiftungen ins Krankenhaus gebracht.
Auf der Reeperbahn, die ich seit Jahren journalistisch begleite, herrscht nun Betroffenheit. Gerade in den alten Häusern mit ihren engen Treppenhäusern sind Brände besonders gefährlich. Die Brandursache ist noch unklar. Experten der Kriminalpolizei haben die Ermittlungen aufgenommen. Die Nachbarn zeigen sich erschüttert, aber auch hilfsbereit. Eine Spendenaktion für die betroffenen Familien wurde bereits gestartet.