Die Hamburger Polizei steht vor einem mysteriösen Fall. Am Wochenende wurde ein toter Taucher aus der Elbe geborgen, unweit des Hafens. Die Umstände seines Todes werfen viele Fragen auf. Nach Angaben der Wasserschutzpolizei handelt es sich um einen 34-jährigen Mann, der nicht als vermisst gemeldet war.
Die Leiche wurde von einem Passanten entdeckt, der sofort die Behörden alarmierte. Der Taucher trug eine komplette Tauchausrüstung, was die Ermittler besonders stutzig macht. «Wir untersuchen derzeit, ob es sich um einen Unfall, Suizid oder ein Fremdverschulden handelt«, erklärt Polizeisprecherin Maren Schulz. Tauchgänge in der Elbe sind wegen starker Strömungen und schlechter Sicht eigentlich unüblich und gelten als gefährlich.
Die Obduktion ergab bisher keine eindeutigen Hinweise auf die Todesursache. Besonders rätselhaft: In der Nähe wurden keine Begleitpersonen oder ein Boot gefunden. Als Hamburgerin, die täglich am Hafen vorbeikommt, weiß ich, wie tückisch die Strömungen hier sein können. Die Hafenbehörde warnt regelmäßig vor eigenmächtigen Tauchgängen.
Die Polizei bittet nun die Bevölkerung um Mithilfe. Zeugen, die am vergangenen Wochenende Taucher in Elbnähe gesehen haben, sollen sich melden. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren. Der Fall zeigt einmal mehr, wie unberechenbar das Gewässer im Herzen unserer Stadt sein kann.