Die stille Samstagsruhe in unserem kleinen Viertel endete abrupt mit einem ohrenbetäubenden Krachen. Ein Drogenfahrer hatte eine Ampel überfahren und kollidierte mit einem Traktor, der daraufhin die Kontrolle verlor und in zwei Wohnhäuser krachte. Das Bild der Verwüstung war surreal – wie aus einem apokalyptischen Film.
Augenzeugen beschrieben den Moment als «totales Chaos». Der 35-jährige Autofahrer, der später positiv auf verschiedene Substanzen getestet wurde, missachtete ein rotes Signal an der Kreuzung Sternstraße/Hauptweg. Sein Fahrzeug traf den Traktor eines 62-jährigen Landwirts mit voller Wucht. «Ich hörte erst quietschende Reifen, dann einen Knall und schließlich das Bersten von Mauerwerk», erzählt Anwohnerin Helga Brandt, die gerade ihre Blumen goss.
Besonders erschreckend war für mich der Anblick des ersten Wohnhauses. Die massive Landmaschine hatte die Fassade regelrecht aufgerissen. Der Sachschaden wird auf mindestens 150.000 Euro geschätzt. Die Bewohner hatten unfassbares Glück – alle waren zum Unfallzeitpunkt außer Haus.
Die Tragödie erinnert uns eindringlich an die Gefahr von Drogen im Straßenverkehr. Polizeisprecher Markus Werner betont: «Dieser Vorfall zeigt, wie eine einzelne unverantwortliche Entscheidung katastrophale Folgen haben kann.» Während die Aufräumarbeiten laufen, bleibt eine nachdenkliche Stimmung in unserer Gemeinschaft zurück. Manchmal liegt zwischen Alltag und Ausnahmezustand nur eine falsche Entscheidung.