Die Nachricht verbreitet sich wie ein Lauffeuer durch Münchens Wirtschaftskreise: Der taiwanesische Chipgigant TSMC wird ein Chipdesign-Zentrum in der bayerischen Landeshauptstadt eröffnen. München festigt damit seine Position als «Isar Valley» – bereits über 30.000 Menschen arbeiten hier in der Halbleiterbranche, mehr als in jeder anderen deutschen Stadt.
Auf dem Forschungscampus in Garching entstehen hochqualifizierte Arbeitsplätze für Ingenieure und Entwickler. Das Zentrum soll die Zusammenarbeit mit europäischen Kunden vertiefen und maßgeschneiderte Halbleiterlösungen entwickeln. «München bietet ein einzigartiges Ökosystem aus Forschung, Talenten und Industriepartnern», erklärt Dr. Maria Weber vom Bayerischen Wirtschaftsministerium. Die Ansiedlung kommt nicht von ungefähr – erst kürzlich hat die EU mit dem «Chips Act» Milliardeninvestitionen für die europäische Halbleiterindustrie beschlossen.
Als Münchnerin beobachte ich seit Jahren, wie die Stadt sich zum Technologiezentrum entwickelt. Die U-Bahn nach Garching ist morgens voll mit jungen Ingenieuren aus aller Welt, die hier ihre Zukunft sehen.
Für die Region bedeutet die TSMC-Ansiedlung einen weiteren Schub für den Arbeitsmarkt und die internationale Strahlkraft. Ab 2025 soll das Zentrum voll operativ sein. Was vor Jahren undenkbar schien, wird Realität: München spielt plötzlich in der ersten Liga der globalen Chipentwicklung mit.