Es gibt diese Momente im Sport, die mir unter die Haut gehen. Wenn junge Talente über sich hinauswachsen. Genau das erlebten vier Nachwuchsspieler aus Brandenburg beim U13-Ländervergleich in Stuttgart. Inmitten der deutschen Wasserball-Elite zeigten sie, was in ihnen steckt – und machten ihre Heimat stolz.
Die Stuttgarter Schwimmhalle verwandelte sich für drei Tage in einen Schmelztiegel junger Wasserball-Hoffnungen. 90 Kinder aus acht Bundesländern kämpften um Anerkennung und Medaillen. Mittendrin: Jannek Fürstenau und Anton Steinmetz vom OSC Potsdam sowie Noah Fischer und Philipp Lehmann vom SV Babelsberg 03. Für die jungen Brandenburger war es mehr als ein Turnier. Es war eine Feuertaufe auf nationalem Parkett.
«Diese Erfahrung ist unbezahlbar für ihre Entwicklung«, erklärt Landestrainer André Laube. «Sie messen sich mit den Besten ihres Alters und nehmen wertvolle Impulse mit.» Besonders beeindruckend: Trotz ihres jungen Alters zeigten die Brandenburger erstaunliche taktische Reife. Ich erinnere mich an meine ersten sportlichen Wettkämpfe – dieses Kribbeln im Bauch, diese Mischung aus Aufregung und Stolz. Genau das stand ihnen ins Gesicht geschrieben.
Die Wasserball-Szene in Brandenburg blüht auf. Was früher im Schatten anderer Sportarten stand, gewinnt zunehmend an Profil. Diese vier jungen Sportler stehen stellvertretend für einen Aufschwung. Sie sind nicht nur Teilnehmer eines Turniers, sondern Botschafter einer Region, die im Wassersport nach vorne drängt. Und wenn ich ihre leuchtenden Augen sehe, bin ich sicher: Das war erst der Anfang.