Im Schatten der großen Stars brennt heute das Talentfeuer. Die U19-Finalisten Bayer Leverkusen und 1. FC Köln stehen sich im rheinischen Derby um die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft gegenüber. Die Werkself-Talente erreichten nach 25 ungeschlagenen Spielen in der West-Staffel souverän das Endspiel, während Köln sich überraschend gegen Hertha BSC durchsetzte.
Am Spielfeldrand im BayArena-Schatten spürt man die besondere Atmosphäre. Junge Karrieren stehen am Wendepunkt. «Diese Spiele prägen dich fürs Leben», verrät Leverkusens Coach Sven Hübscher. «Die Jungs sollen den Moment genießen, aber auch zeigen, warum sie hier stehen.» Das Flutlicht betont die Konzentration in den Gesichtern. Die Nachwuchsarbeit beider Vereine genießt bundesweit Anerkennung, allein neun aktuelle U-Nationalspieler stehen heute auf dem Platz.
Besonders im Fokus: Bayers Offensivtalent Francis Onyeka, der mit 19 Saisontreffern glänzte. Beim FC beeindruckt Kapitän Meiko Sponsel mit strategischer Übersicht. Die Rivalität der Klubs überträgt sich auf die Jungprofis. Im Hinspiel trennten sich beide Teams 2:2, das Rückspiel gewann Leverkusen knapp.
Der Sportdirektor Simon Rolfes beobachtet interessiert seine künftigen Profis. Aus der letztjährigen U19 schafften bereits drei Spieler den Sprung in den Bundesliga-Kader. Die Bedeutung dieser Nachwuchsarbeit ist unbezahlbar. Während auf dem Platz die Taktiktafeln griffbereit liegen, wissen beide Teams: Hier entsteht die Zukunft des rheinischen Fußballs.