Die Hansestadt Hamburg hat gestern den Gewinnerentwurf für die neue U5-Haltestelle am Hauptbahnhof präsentiert. Das Architekturbüro «schlaich bergermann partner» überzeugte die Jury mit einem lichtdurchfluteten Konzept. Rund 120.000 Fahrgäste werden den neuen Knotenpunkt täglich nutzen, schätzt die Hochbahn.
Der 26 Meter tiefe unterirdische Bahnhof wird durch ein markantes Oberlicht geprägt, das Tageslicht bis auf den Bahnsteig leitet. «Wir schaffen einen Ort, an dem sich Menschen gerne aufhalten und sicher fühlen», erklärte Chefarchitekt Mike Schlaich bei der Präsentation. Besonders überzeugte die Jury die klare Orientierung im Bahnhof durch natürliche Lichtführung.
Die neue Station verbindet künftig die U5 mit allen bestehenden U-Bahnlinien sowie dem Regional- und Fernverkehr. Hochbahn-Vorstand Henrik Falk betont: «Dies ist mehr als nur ein Bahnhof – es ist ein wichtiger Meilenstein für die Mobilitätswende in Hamburg.»
Was mich als Hamburgerin besonders freut: Die Fassade soll mit hanseatischen Materialien wie rotem Backstein gestaltet werden – ein schöner Bezug zur Stadtgeschichte.
Der Baubeginn ist für 2027 geplant, die Fertigstellung für 2033. Die U5 wird mit ihren 23 Stationen das größte Infrastrukturprojekt Hamburgs und soll langfristig 180.000 Autos täglich von den Straßen holen. Ein ambitioniertes Projekt, das unsere Stadt nachhaltig verändern wird.