Im Dortmunder Stadtteil Bövinghausen sorgt ein Umweltvorfall für Aufregung. Am Dienstagmorgen beschädigte ein Baggerfahrer bei Abrissarbeiten an der Provinzialstraße ein Ölfass, wodurch erhebliche Mengen Altöl ins Erdreich sickerten. Nach Angaben der Umweltbehörde sind schätzungsweise 200 Liter ausgetreten.
«Der Vorfall hätte verhindert werden können», erklärt Umweltamtsleiter Michael Schulz. Die Baufirma habe versäumt, das Gelände vorher auf Schadstoffe zu überprüfen. Anwohner bemerkten den Ölgeruch sofort und alarmierten die Behörden. Ein Spezialtrupp der Feuerwehr rückte mit Bindemitteln an, um weitere Umweltschäden einzudämmen. Als langjährige Berichterstatterin in Dortmund habe ich ähnliche Vorfälle bereits beobachtet – die meisten entstehen durch Zeitmangel und Kostendruck bei Bauarbeiten.
Die Polizei hat Ermittlungen wegen fahrlässiger Umweltverschmutzung aufgenommen. Die betroffene Baufirma muss nun mit einem empfindlichen Bußgeld rechnen. Außerdem steht eine aufwändige Bodensanierung bevor. Für die Bövinghausener bedeutet dies vor allem eines: Die ohnehin langwierigen Bauarbeiten werden sich weiter verzögern. Der Fall zeigt wieder einmal, wie wichtig sorgfältige Vorbereitungen bei Bauvorhaben im Bestand sind.