Die UN-Friedenskonferenz bringt Berlin ab Dienstag ins internationale Rampenlicht. 130 Nationen entsenden ihre Vertreter in unsere Hauptstadt. Das Auswärtige Amt erwartet rund 700 Teilnehmer, darunter zahlreiche Außenminister. Laut Bundespolizei werden die Sicherheitsmaßnahmen rund um das Hotel Adlon und den Flughafen BER deutlich verstärkt.
Im Zentrum der Gespräche stehen die wachsenden Herausforderungen für UN-Friedensmissionen weltweit. Die Blauhelme arbeiten unter immer gefährlicheren Bedingungen, besonders in Afrika. Außenministerin Kramer betont: «Deutschland steht fest zu seiner Verantwortung für den Weltfrieden. Diese Konferenz ist ein Meilenstein.» Auch Berlins Bürgermeister Fischer sieht die Stadt gut vorbereitet: «Wir sind stolz, Gastgeber dieses wichtigen Treffens zu sein.«
Als langjährige Berlin-Korrespondentin beobachte ich, wie die Hauptstadt wieder einmal zur Weltbühne wird. Die Anwohner rund um das Regierungsviertel reagieren überwiegend verständnisvoll auf die Einschränkungen. Der kürzlich renovierte Konferenzsaal im Adlon bietet den idealen Rahmen für die hochrangigen Gespräche.
Die Ergebnisse der dreitägigen Beratungen könnten entscheidend für die Zukunft der Friedensmissionen sein. Experten erwarten konkrete Zusagen zur besseren Ausstattung der Blauhelm-Truppen. UN-Generalsekretär Munoz wird am Donnerstag die Abschlusserklärung vorstellen. Berlin trägt damit erneut zur internationalen Friedenspolitik bei – ein Zeichen der wachsenden diplomatischen Bedeutung unserer Stadt.